Seniors Trainingscamp 2016

Am letzten Wochenende waren die THB-Herren zu Gast im Haus der Sportjugend auf dem Olympiagelände, um dort ihr erstes Camp überhaupt abzuhalten. Über 30 Spieler und 3 Coaches trainierten vormittags auf dem Rasen, um am Nachmittag bei der Videoauswertung in 3 Gruppen gleich verbessert zu werden. Abends war dann Zeit für Teambuilding durch Billard, Kicker und Tischtennis. Da das Wetter mitspielte, das Essen sehr gut war und die Ausstattung der Theorieräume keine Trainerwünsche offen ließ, waren nach dem Camp alle zufrieden und freuen sich auf die Saison 2016 in der Oberliga-Ost. Wirklich alle? Dazu befragen wir den für gewöhnlich bei seinen Prognosen, sehr tief fliegenden, sportlichen Leitvogel der T-Birds, Coach Bobo.

T-Bird: Rundrum gelungenes Camp, ist Dein Plan aufgegangen ?
Coach b: Das Camp war wirklich gut und ich denke, wir sind ein Stück weiter gekommen.


T-Bird: Wie muss man sich den Ablauf in einem solchen Trainingslager vorstellen ?
Coach b: Am Freitag reisten die Spieler an, richteten sich ein, so dass wir gemeinsam zu Abend essen konnten.
Dann kam ein kurzer Saisonrückblick ( für Coach Bobo´war er wirklich kurz laut Aussage der Spieler ).
Gefolgt von der Erklärung meinerseits wie wir das Saisonziel Klassenerhalt erreichen wollen.

T-Bird: Kann man eine Mannschaft wirklich auf den Abstiegskampf vorbereiten und wie trainiert man das eigentlich?

Coach b: Das wichtigste ist, dass die Jungs wissen, dass es so kommen wird. Man also selber auch etwas dagegen tun kann. Würde ich von Platz 4 reden und wir würden dann am letzten Spieltag unter Druck stehen, würden wir glatt absteigen.

Klar wenn Du für eine Liga viel zu schwach bist und somit dort einfach nichts zu suchen hast, dann spielt man eben nur mit Anstand das Jahr zu Ende und gut ist, aber solange man eine Chance hat, sollte man auch sehen, sie selber aktiv zu nutzen.

Auf beide Fälle sollte man als Spieler bei einem Aufsteiger vorbereitet werden, damit man nicht überrascht wird und dadurch mit dem Druck nicht mehr klarkommt und plötzlich einfachste, vermeidbare Fehler macht.

T-Bird: Dabei kommt es im Team doch auf jeden Spieler an, oder ?
Coach b: Genau, deshalb haben Coach Sörensen und Coach Schwabe, die auch 2016 wieder dabei sind, zusammen mit mir, noch mit jedem Spieler ein Einzelgespräch geführt, um auch sicher zu sein, das jeder Spieler weiß was er dazu beizutragen hat, und sich seiner Rolle und Verantwortung auch bewusst ist, wobei man als Coach eben auch immer sehen muss, dass die Spieler im deutschen Freizeitfootball aus Spaß spielen.


T-Bird: Wie man hörte gingen diese Gespräche an beiden Tagen bis nach Mitternacht, wann wurde geweckt?
Coach b: Das konnten die Spieler selber entscheiden, jedenfalls waren zum Frühsport um 7.00 alle da, somit dann auch pünktlich beim Frühstück um 8.00, bei der Trainingsvorbesprechung um 8.45, um dann pünktlich um 10.00 auf dem Platz zu sein.


T-Bird: War das dann ein richtiges Training oder macht man das im Camp anders ?
Coach b: Das hängt von der Zielsetzung ab, wir haben die vielen Neuanfänger einzubauen und an die Stammspieler so nah wie möglich heranzubringen, die Starter in den Rhythmus zu bekommen, vor allem aber das andere Timing auf Naturrasen ist ein Thema für uns, da wir ja nur auf Kunstrasen trainieren. Kontakt haben die Jungs genug mit dem neuen Stand-up-tackle-Dummy im Training auf dem Platz oder beim Form-tackling in der Halle.


T-Bird: Stimmt den gab es ja nach der letzten Saison, warum gab es den eigentlich nicht in Navy-Blau ?
Coach b: Weil unser Sponsor die „Berliner Sparkasse“ eben rot als Logofarbe hat, wie eben auch bei den Helmaufklebern.


T.Bird: Richtig habe ich vergessen. Wurde nach dem Mittagessen um 12.30 gleich das Training analysiert ?
Coach b: Nein, die Spieler hatten kurz Pause, während wir uns das Video ansahen und dann einen Block Video und einen weiteren in Offense oder Defense Theorie hinterher gemacht haben bis zum Abendbrot um 19.30 Uhr.

T-Bird: Klingt doch recht anstrengend, was wurde sonst noch gemacht ?
Coach b: Anstrengend ist das falsche Wort, ich würde ungewohnt benutzen. Es wurden noch durch die Mannschaft die Mannschaftskapitäne gewählt, die Spielbetreuung besprochen und die Teamzone, die Regeländerungen 2016, die Spielerfotos für die Homepages gemacht und jede Menge über Plays im Detail debattiert.


T-Bird: Was war für Dich das wichtigste Ziel in diesem Camp und hast Du es erreicht?

Coach b: Die richtige Mischung vor Ort zu finden zwischen Anforderung, ohne zu überfordern sowie dem was wir uns für das Camp inhaltlich vorgenommen hatten und natürlich keine ernsthaften Verletzungen dort zu bekommen. Aber wir sind da angekommen, wo ich zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung auch sein wollte. Bis zu den für uns wichtigen Spielen um den Klassenerhalt ist es ja noch etwas hin.


T-Bird: Danke für diesen Einblick in das Camp-Leben der THB-Herrenmannschaft 2016 ?
Coach b: Gerne, bis zum nächsten Mal.