Neues Equipment bei den Thunderbirds.

Überall fängt das Training jetzt wieder an und die Zahl der Footballspieler geht nach oben, erfreulich für den Berliner Raum, dass die Vereine sich wieder stabiler aufstellen können. Da die Thunderbirds ja bekanntlich extrem anfängerorientiert sind, arbeiten die Trainer gerne mit den unterschiedlichsten Materialien, um neue Reize zu setzen oder andere Schwerpunkte zu erarbeiten. So kam, in Zusammenarbeit mit der Firma Future Sports, „der Tackle-Dummy vor einem Jahr“, in diesem Jahr neue Bälle aus dem Softball-Bereich und aus dem Rugby die Tackle-Wheels. Wie gewohnt schleppt, im Wortsinn, der sportliche Leiter solche Dinge an, sehr zur Freude der Spieler und auch der Betreuer, welche sich dann um die Logistik kümmern dürfen.

T-Bird: Überall geht das Training wieder los, eine geradezu optimistische Stimmung oder?

Bobo: Ja empfinde ich auch so, durch den vielen Football im Free-TV kommen, genau wie im letzten Jahr, überall viele neue Spieler dazu. Was einfach positiv ist, und allen Vereinen natürlich gut tut. Da ja auch jedes Jahr Spieler aufhören, wechseln oder pausieren, ist das eine erfreuliche Gegenbewegung. Konnte man doch bei vielen Teams zum Saisonende deutlich kleinere Kader sehen, teilweise bis an die Mindestspielstärken ran. Gerade die Vereine, die auf- oder abgestiegen sind oder den Klassenerhalt nur knapp geschafft haben, brauchen viele neue Spieler, um sich verbessern zu können und die zum Ende der letzten Saison zu kleinen Kader aufzufüllen.

T-Bird: Leuchtet ein, liegt das nicht auch an den Trainern?

Bobo: Auch die Coaches sind ein Teil davon, ständige Wechsel der Head Coaches bringt mehr Unruhe, von daher freue ich mich darüber, dass eine bessere Fehlerkultur langsam um sich greift und die Coaches wenigstens nicht mehr in der Saison gefeuert werden. Auch der Trend, dass viele junge Trainer da sind, ist sehr erfreulich. In 5-10 Jahren haben wir dann die Lücken der letzten Jahre sicher wieder geschlossen und der eine oder andere fähige Coordinator wird dann wahrscheinlich auch dabei sein. Im Moment ist wegen der fehlenden Erfahrung noch sehr viel Raum zur Entwicklung gegeben, das braucht eben auch einfach seine Zeit.

T-Bird: Wie wichtig ist dabei ständig neues Equipment wirklich?

Bobo: Wichtig würde ich nicht sagen, aber es erleichtert das Setzen neuer Reize. Da wir ja nur 3-4 Trainingseinheiten pro Woche anbieten, müssen wir uns eben etwas einfallen lassen, um die Inhalte auch zur Entfaltung zu bringen. Gerade für Anfänger ist es eine … sagen wir angenehme Zwischenstufe beim Erlernen des Tacklings. Aber auch die anderen Spieler hatten heute ihren Spaß mit dem Rad. Wenn wir damit den gleichen Erfolg haben wie mit dem Tackle-Dummy, dann bin ich zufrieden. Ich sehe noch viel mehr Möglichkeiten mit dem Rad und hoffe wir finden sie alle schnell raus.

T-Bird: Was geschieht hinter den Kulissen, also beim Vereinscoaching eigentlich genau?

Bobo: Also inzwischen bin ich doch sehr positiv angetan von den LSB Coaches, nach einigen Workshops werden jetzt die kritischen Punkte festgestellt, uns wirklich anwendbare Lösungsmöglichkeiten gegeben und auch die praktische Unterstützung dabei. Das ist wie Training, mit viel Arbeit verbunden, nicht immer einfach, aber praktisch ohne Alternative, wenn auch der Vorstand, die Betreuer und der Staff sich weiter entwicklen wollen. Aber auch das ist eine Sache, die ja über Jahre läuft.

T-Bird: Warum trainieren wir eigentlich durch und machen keine Pause?

Bobo: Die Belastungen sind ja nicht wirklich hoch, da kann man quasi durchtrainieren. Wir setzen ja auch andere Schwerpunkte als zur Saison oder einer Spielwoche. Da wir viele Anfänger, dazu gehören für mich alle Spieler mit 3 Jahren oder weniger Erfahrung haben, müssen wir natürlich, um diese zum Saisonanfang fit zu haben, entsprechend trainieren.

T-Bird: Dann weiter viel Erfolg dabei.